Das Motto der diesjährigen Boot, der weltweit wichtigsten Boot- und Wassersportmesse vom 18.-26.1.25 in Düsseldorf war „Wir lieben das Wasser“. Ein eigens komponierter Song stimmte als allmorgendlicher Weckruf alle Aussteller lautstark auf die Eröffnung der Messe. Mundus maris und alle anderen Partner der von der Deutschen Meeresstiftung koordinierten Messeplattform „love your ocean“, erwarteten anschließend den Besucherstrom, der mehr sehen wollten als nur Luxus Yachten, Tauchausrüstungen oder die Neuheiten im Segel- und Kanusport. Es ist keine Übertreibung: Der diesjährige Auftritt von Mundus maris war der beste seit Jahren.
An den Wochenenden waren Familien besonders zahlreich vertreten, während unter der Woche viele Schulklassen das gemischte Publikum ergänzten. Obwohl Halle 11 gefühlt etwas weniger Besucher hatte als im Vorjahr, konnte sich Mundus maris über besonders viele interessierte Gäste freuen. Sie führten zum Teil lange Gespräche, informierten sich und berichteten von ihren eigenen Erfahrungen im Bereich des Meeresschutzes. Viele Kinder hatten Spaß am Ozeanquiz und zeigten, dass sie oft mehr über den Ozean und seine Bewohner wissen als die begleitenden Erwachsenen.
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Sieben Schulkinder haben Spaß am Ozeanspiel
Die mit Mundus maris kooperierende Organisation Q-Quatics, Betreiber des größten und umfassendsten Informationssystems über alle der Wissenschaft bekannten Fischarten, steuerte zum Messeprogramm ein Quiz zu von Fischen zur Verständigung erzeugten Geräuschen bei. Es überraschte und begeisterte viele, die bisher geglaubt hatten, dass Fische stumm sind.
Besonders erfreulich war, dass Mundus maris eine ganze Reihe von Lehrern unterstützen konnte, die Unterrichtsmaterialien und Hilfestellung suchten. Erstaunlicherweise steht der Ozean als größtes zusammenhängendes Ökosystem der Erde nicht auf dem Lehrplan. Und das, obwohl er den Sauerstoff für jeden zweiten Atemzug liefert, das Klima stabilisiert, 90 % der seit Beginn der Industrialisierung durch industrielle Prozesse freigesetzten Wärme aufgenommen hat und vieles mehr. Umso wichtiger ist es, dass sich diese Lehrerinnen und Lehrer dafür einsetzen, Bürgerbeteiligung und Verantwortung für den Ozean im Zeitalter des Anthropozän zu vermitteln. Da der Klimawandel bereits überall sein Auswirkungen zeigt, ist es von größter Bedeutung, sich der kumulativen Konsequenzen der Funktionsweisen der besonders wohlhabenden Volkswirtschaften und der Dringlichkeit der Verringerung von Abfall und Schäden bewusst zu werden.
Unsere Nachbarn auf der Messe, die Organisation Plastic Fisher, haben diesen Fisch aus CapriSun-Müll zusammengesetzt, der an den Stränden gesammelt wurde. Müll als künstlerische Kreation? Schon, aber besser erst gar kein Müll in der Natur.
Über die Dauer der Messe verteilt hielt Cornelia Nauen, Vorsitzende der Organisation, drei Vorträge auf der an den Ausstellungsbereich angrenzenden „Water Pixel“ Bühne:
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Dienstag, 21. Januar, über gesunde Fische aus einem gesunden Meer,
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Mittwoch, 22. Januar, über die Auswirkungen der Meereserwärmung „Land unter“ und
- Samstag, 25. Januar, darüber, wie die FishBase Guide App dabei hilft, wieder die Kontrolle darüber zu erlangen, welchen Fisch man kauft, isst oder fängt, wenn Nachhaltigkeitsfragen im Vordergrund stehen.
Um die Folien der einzelnen Vorträge zu sehen, bitte auf die unten stehenden Links klicken.
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Claudia Mense, Hauptorganisatorin von Mundus maris für die Messe, sagt abschließend: „Wir werden von Messe zu Messe besser. Wenn man die Dankesmails von glücklichen Lehrern erhält, weiß man, dass sich die Mühe gelohnt hat.“ Cornelia Nauen fügt hinzu: „Ein großes Dankeschön auch an die wunderbaren Ehrenamtlichen, die dazu beitragen, dass die Messe stattfindet – und mehr Spaß macht.“
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Claudia gibt Auskunft am Stand von Mundus maris
Mundus maris mobilisierte 12 Freiwillige, die den Stand jeden Tag in Vierergruppen besetzten, um die vielen Gespräche zu führen, auf das Interesse an den Spielen und die Nachfrage nach Informationen und Unterstützung zu reagieren.
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